Selbst beim Kickdown bleibt der Verbrenner still
12. Januar 2025 Von Jens Riedel
Der technische, aber deutlich flotter gezeichnete Zwilling des VW Golf hat gerade sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert und war auch einer der Steigbügelhalter für die Schaffung der sportlichen Submarke Cupra. Mit ordentlichen 204 PS (150 kW) und kurzfristig sogar 272 PS (220 kW) sowie bis zu 330 Newtonmetern Drehmoment ist die Leistung nach der Modellpflege zwar nicht gestiegen, wohl aber die Batteriekapazität und der Hubraum. Statt 10,4 Kilowattstunden (netto) und 1,4 Liter gibt es 19,7 kWh und 100 Kubikzentimeter mehr. Das schlägt sich in einer deutlich höheren E-Reichweite von über 120 Kilometern im WLTP-Zyklus nieder.
Da der Elektromotor mit einer Maximalleistung von 85 kW (116 PS) recht kräftig ist, kann es auch bis 140 km/h ohne einen Tropfen Treibstoff vorangehen. Selbst beim Kickdown bleibt der Verbrenner zumindest im Eco- und Comfort-Modus still.
Ein Verbrauch von etwa einem Prozent Strom auf einen Kilometer erleichtert die Planung des Ladens. Der Seat Leon e-Hybrid ist für Ladeleistungen von bis zu 50 kW ausgelegt. Wer zwischendrin öfter mit leerer Batterie fährt, kann auf Benzinverbräuche von rund viereinhalb Liter kommen. Doch nicht nur an der Tankstelle bereitet der nur in der sportlichen FR-Ausstattung erhältliche e-Hybrid Freude. Dank des Doppelherzens, der direkten Lenkung und des straffen Fahrwerks bereitet er auch auf kurvigen Landstraße besonderes Vergnügen. 41.610 Euro ruft Seat dafür auf. (aum)