Europas größter Motorradhersteller ist insolvent
27. November 2024
Ziel des Verfahrens ist es, innerhalb von 90 Tagen mit den Gläubigern einen Sanierungsplan zu vereinbaren. Die Rede ist von einer „Redimensionierung der Produktion“, um den Lagerüberbestand bei KTM und den Händlern in den kommenden zwei Jahren abzubauen. „Dadurch wird es in den Jahren 2025 und 2026 zu einer Reduzierung der Betriebsleistung an den österreichischen Standorten im Ausmaß von insgesamt über eine Milliarde Euro kommen“, teilte das Unternehmen mit, das rund 6000 Menschen beschäftigt.
Neben der Überproduktion sehen Insider auch Qualitätsprobleme als eine Ursache für die unruhigen Zeiten in Mattighofen. Dazu kommen mehrere Investitonen in der jüngeren Vergangenheit. Der österreichische Motorradhersteller ist Teil der Pierer Mobility AG von KTM-Chef Stefan Pierer, die in den vergangenen Jahren ein größeres Firmengeflecht aufgebaut hat. Die KTM Fahrrad GmbH ist als eigenständiges Familienunternehmen nicht von der Insolvenz der Motorradsparte betroffen. (aum)